Sie schon wieder.
Wie, "Sie"? Wieso nicht Sie? Wieso, wer denn nun? Sagen Sie, wissen Sie ... Wer, ich? ... haargenau, wer Sie ... ... also ich? ... Nein, "mich" Wieso nicht "ich"? |
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... wer Sie eigentlich hierher geschickt hat? Wahrnehmungen unterscheiden uns voneinander. Und doch machen wir alle Wahrnehmungen, gelegentlich sogar unsere eigenen. Im Grunde ist Lyrik die einzige Sprache, die diesem Umstand gebührend Rechnung trägt, indem sie einerseits mit dem, was sie sagt, über den Radius der eigenen Wahrnehmung nicht (oder kaum) hinausgeht, andererseits diesen Radius niemandem anders aufzwingt, da sie, im Unterschied zur Verständigungssprache des Alltags, nicht so tut, als sei das Gesagte verbindlich auch für die Wahrnehmung des anderen. "Reder folgt der Spur seines Themas, den 'engen Beziehungen' zu
Menschen, Landschaften, Städten, getrieben von der Neugier aufs Fremde."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Offenbach-Post
Frankfurter Rundschau
Ewart Reder, Messungen. Gedichte von dir bis da
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