Kritische Nach-Messungen
“‘Messungen. Gedichte von dir bis da’ vereint Werke, die sich
über zehn Jahre in der Schublade angesammelt haben - ausgewählt
nach dem Kriterium der Qualität.”
“An der lyrischen Form mag er die Direktheit und Dichte. Er vergleicht
ein Gedicht mit einer Plastik, die aus dem Material herausgearbeitet werden
muß, denn er feilt lange an seinen Texten.”
“Die Bandbreite seiner Themen reicht von Liebesbeziehungen bis zu
politischen Entwicklungen...”
"In seiner Lyrik fühlt er sich neben Klassikern wie Goethe
und Heine auch der Moderne verpflichtet: Brecht, Biermann, Brodsky, Mandelstam
und Garcia Lorca."
“Hier ist ein aufs Wortspiel versessener poeta doctus am Werk, der
die Verse präzise zeilenspringend fügt und dem Bilder gelingen,
die einleuchten (heimleuchten?).”
“Ob politisch oder metaphysisch: Ewart Reder geht es um die Zusammenhänge
zwischen den Dingen, die er in seinen versierten Versen vieldeutig zu vermitteln
versteht.”
"Diesen kleineren Verlagen also ist es heute fast ausschließlich
zu verdanken, daß solche Dichter eine Möglichkeit zur Veröffentlichung
finden."
"Es gelingt ihm großartig, Wahrheit und Traum zu vereinen."
“Lyrik bedeutet wohl immer, einen Blick aus einem besonderen Winkel
auf das Leben zu werfen, auf bestimmte Aspekte, Ahnungen, Gefühle
oder einfach auch nur auf vorhandene Zustände. Genau das gelingt Reder
mit Messungen.”
“Um alles Lebende dreht sich dieser Lyrikband ... eine vielfältige
und vielschichtige Sammlung von Gedichten. Seelische und geistige Messungen
nimmt Reder vor und macht dabei vor nichts halt.”
“Diese Gedichte verwirren - wie das Leben. Und so verstehen sie
sich auch: zunächst nur von selbst. Ihre Gegenstände sind die
unterschiedlichsten - wie die in der Wirklichkeit vorkommenden. Und was
wir hier lesen, dringt bisweilen ebenso tief ins Bewusstsein wie gegenständliche
Wahrnehmungen, die wir machen.”
“Wenn Sie so beginnen, liest man weiter. Das ist Magie: da sind
die Sinne am Werk, es spült und weht und rollt, man sieht die Bilder
nicht nur, man hört sie.” (über Kammersturm)
“wo Sie mit kleinen Worten tief innen Aufsehen erregen, erstaunlich
leise poetisch werden und genau da Welten lautlos auf- und untergehen lassen,
mit Wendungen, daß man aufhorcht, weil sie zu leise, zu traurig sind
... wo Sie Defizite poetisch unübersehbar machen, sich andere Wirklichkeiten
schaffen oder suchen (Sehnsucht)” (über Naturgedicht)
“Mir liegt Ihre Art sehr, die Eindrücke und Gedanken präzis
an der Leine zu führen.”
“Interessante Themen. Und teilweise überraschende Sprachwendungen.
... Man muss Ihr Buch immer wieder zur Hand nehmen; Seite für Seite,
manchmal Zeile für Zeile auf sich wirken lassen.”