Kritische Begehungen
„Richtige Gedichte! Wir sprechen nicht von üblicher Bekenntnislyrik,
die dem Tagebuch besser anvertraut wäre, stattdessen aber in einer für den
Leser qualvollen Form des Schreibexhibitionismus über ihn kommt. Hier finden
wir, um mit Max Herrmann-Neiße zu sprechen, „einen Dichter“ - namens Ewart
Reder. Es macht Spaß, Ewart Reders Spur aufzunehmen durch den Gedichtband,
der den Titel „Verfasste Landschaft“ trägt. Ein akribischer Beobachter ist
er nämlich, der da schreibt und dichtet, was er sieht. Die Landschaft, die
ihn umgibt, die Menschen darin, er ist ihr Freund, ein Philanthrop scheints,
aber nicht blind genug, um sich der Menschheit ganz darzubieten.“
„Keine Gedichte, die man überfliegen oder auf die Schnelle lesen
kann. Ewart Reders Lyrik fordert die Konzentration, sie gibt sich sperrig
in Melodie und Inhalt. Da bedeutet "Landschaft" mehr als die sinnlichen Eindrücke
einer Region: Der Begriff kann die Atmosphäre eines Cafés ebenso meinen wie
den Seelenzustand, die 'innere' Landschaft.“
„Die Poesie wird im Leben entdeckt, bevor sie in die Wortwelt
getragen und eingesperrt wird. Das Flüchtige des Lebens wird in der lyrischen
Sprache zur Form, die dauert. Es ist gleichsam der Zauber der Lyrik, dass
in ihr bleibt, was sonst keinen Bestand hat. Die lyrische Sprache nähert sich
mit Akribie und Bildkraft ihrem Sujet, kurz, treffend und diskret. Trotz aller
Details der Beobachtungen nie verletzend, mal drängend bildhaft plastisch,
mal chiffriert, mal hinter einem Busch oder Schrank versteckt. Das surreale
Moment der Gedichte lässt uns immer wieder die Spannung zwischen Geträumten
und Realem ('Zieh Wolke zieh mich': Sehnsucht und Hoffnung) spüren.“
„Es sollte eine Binsenweisheit sein, dass Literatur durch Inhalt und Ausdruck besticht, sich wohltuend oder provokant vom Alltagsmilieu und Alltagsjargon abhebt. Genau hier positioniert sich Reder nachhaltig, indem er uns die Welt, welche naturwissenschaftlich und journalistisch bis ins letzte unwesentliche Detail entzaubert zu sein scheint, neuerlich verfremdet, um sie in seinen Worten quasi wiederzubeleben und ein eigenes Puzzle daraus zu legen. (…) Die Worte, die er verwendet, sind eigentlich nicht das Ungewöhnliche, sondern ihre Kombinationen. Und das ist eben die innerste Kunst des Poeten: den Dingen und Gedanken durch den Gebrauch der Worte neue Wertigkeiten und Dimensionen dazu zu gewinnen.“
„Jedes Wort ist mit viel Bedacht genau an die Stelle gesetzt, an der es seine maximale Wirkung entfaltet, jeder Satz mit Akribie geschliffen. Je nach Bedarf mal kantig oder rund. Hier zeigt sich auch dem Laien die handwerkliche Meisterschaft überdeutlich.“
„Reders Wahrnehmungsbewegung kann so kompliziert wie einleuchtend sein. Ob er innere oder äußere Beobachtungen thematisiert, er filtert sie immer durch überlegte Sprache.“
Am Erker
„In jedem Fall hat der Dielmann Verlag mit diesem Autor einen wahren Glücksgriff getan.“
Kunstraum Liebusch
„gewitzt, gewürzt mit Ironie, gewusst, wie mit Worten umzugehen ist“
Hanauer Anzeiger
„Landschaften können erzählen!“
Maintal Tagesanzeiger
„Die Welt bekommt hier durch ihre Ränder Kontur.“
Literatur im Gespräch
„Ihre Gedichte gefallen mir sehr gut, sie tippen meine Imagination an und sie läuft los.“
Prof. Elisabeth von Erdmann
„Ich beschäftige mich in den Nachtstunden mit Deinen Sprachbildern und schätze Deine Formenvielfalt, Deine lakonische Sprache, Deine Beobachtungen und chiffrierten Umsetzungen.“
Prof. Bernd Stickelmann
„diese landschaft ist sprachlich wunderbar bedacht und in worte gegossen, die so nicht mehr häufig gefunden werden, obwohl sie offen auf der straße liegen. meine völlig unwesentliche meinung über das bändchen lautet: wertvoll. es ist eine habseligkeit, ein fels innerhalb der lyrikflut, der sich festhält an seinem eigenen stil, mit einer zwar modernen, aber nie schnodderigen ausdrucksweise.“
Gerd Berghofer
„Da ist plötzlich das ganze Leben. Mit allem Drum und Dran. Sehr spannend.“
Angela Eickhoff, Schauspielerin
„Springlebendig!“
Theo Breuer